Filme vom Jugendchor auf -YouTube -

Weihnachtskonzert 22.12.1979 Mit Vico Torriani - Schwazwaldfamilie Seitz - Orchester Pepe Lienhard - Collies und dem großen ILLINGER JUGENDCHOR

http://youtu.be/inRf4oHEHfk

JUGENDCHOR ILLINGEN

1979 Dorf- und Kelterfest Illingen 1979 -

http://youtu.be/4T5y0IjrX_g

JUGENDCHOR ILLINGEN

1981 Chritbaumverkauf/Glühweinsingen OZ Illingen

1983 Weihnachtsmarkt Kirchgasse

http://youtu.be/A5Hbvs7cVcE

Dia-Shows - Videos - Hörproben ... s.u.

Vita Jugendchor Illingen (1972 bis 1987)

Agenda

Gründung

Zweck/Ziel

Organisation

Aktivitäten

Erfolge / Highlights

Statistik:

Auflösung

Gründung

Der junge Illinger Chorleiter Werner Dippon, zum damaligen Zeitpunkt der jüngste Chorleiter im Enzgau des Schwäbischen Sängerbundes und angehende Gaujugendchorleiter, Bezirkschorleiter, zunächst stellvertretenden und späteren Gauchormeisters ( 1974 bis 2010) und Leiter des Liederkranzes Enzweihingen, hatte am 28.Februar 1973 in den Illinger Ortsnachrichten dazu aufgerufen, einen Kinder- und Jugendchor zu gründen.

Der Erfolg war auf Anhieb umwerfend. Sage und schreibe 123 Kinder sind diesem Aufruf gefolgt und in der ersten Singstunde erschienen.

Vom Leiter der Illinger Schule Kurt Kienzle, hatte Dippon spontan die Zusage erhalten wöchentlich im Musiksaal der Schule proben zu dürfen, außerdem durfte in den Schulklassen per Aufruf und Anmeldeformular direkt geworben werden. Einzige Bedingung: Der Chor solle bei schulischen Veranstaltungen bei Bedarf auftreten. (Die Illinger Schule hatte zu diesem Zeitpunkt keinen eigenen Schülerchor).

Dies war der Beginn einer 13jährigen äußerst erfolgreichen und aktiven Ära des „Illinger Jugendchores“.

In dieser Zeit wurde auch eine Rhythmusgruppe / Band (Hans-Dieter Müller Bass, Petra Erhardt Gitarre, Michael Dippon Schlagzeug und Werner Dippon Klavier) gegründet, die den Chor bei seinen zahlreichen Auftritten in der näheren und weiteren Umgebung unterstützte und zur Erweiterung der musikalischen Vielfalt beitrug.

Auch die damals bekannte Tanzband „Collies“, bei der der Chorleiter fast drei Jahrzehnte aktiv war, unterstützte den Chor bei größeren Auftritten und Schallplattenaufnahmen.

Der Chor hatte während seines Bestehens (trotz Fluktuation wie bei Kinderchören üblich) stets eine

Sängerzahl zwischen 70 bis über hundert. Teilweise musste sogar ein Aufnahmestopp ausgesprochen werden.

Ziel / Zweck

Das gemeinsame Singen im Chor für die Jugend erlebbar und „in“ zu machen, zur Pflege des deutschen Lied- und Kulturgutes zum Erhalt unserer Volkslieder sowie einer zeitgemäßen, musikalischen Vielfalt in allen Bereichen der chorischen Vokalmusik.

Organisation

Der Chor war kein eingetragener Verein und auch keinem Verein angegliedert. Er war mehr oder weniger eine Privatinitiative des Chorleiters, der ohne Entgelt arbeitete und die meisten Lieder für seinen Chor und die Band selbst arrangierte.

Ein Jugendchorausschuss, der aus 3 Stimmführern und deren Stellvertretern sowie einem Pressewart und Schlamperkassenwart bestand und aus den Chormitgliedern regelmäßig (jährlich) neu gewählt wurde verwaltete sich selbst mit gutem Erfolg. Besonders bemerkenswert war, wie die Kinder ihre eigene Pressearbeit mit großem Engagement und innerer Hingabe, verbalem Talent und Witz selbständig erledigten.

Man konnte bei den jungen Funktionären bereits damals schon vielversprechende Talente entdecken, die später bis heute in maßgeblichen Funktionen in diversen Vereinen und eigener Selbständigkeit erfolgreich waren und sind.

Dies wurde vom Chorleiter maßgeblich gefördert. Organisatorisch unterstützt wurde er von zahlreichen Eltern, finanziell gelegentlich von der Eintracht Illingen sowie der Gemeindeverwaltung.

Von einer privaten Spenderin erhielt der Chor einen wertvollen Wimpel mit eigenem Emblem und den Farben und Wappen der Gemeinde Illingen. Dieses Symbol der Gemeinschaft und Zugehörigkeit durfte natürlich bei keinem einzigen Auftritt fehlen.

Aktivitäten

Erfolge / Highlights

Mitwirkung bei zahlreichen Konzerten und Gastspiele in Illingen und der näheren und weiteren Umgebung.

Weihnachtskonzert gemeinsam mit Vico Torriani, der Schwarzwaldfamilie Seitz und dem Pepe Linhart Orchester.

Jubilläumskonzert „10 Jahre Jugendchor Illingen“ in der ausverkauften Stromberghalle in Illingen mit den Gastchören Eintracht Illingen (K.O. Hoffmann). Liederkranz Enzweihingen der Chorgemeinschaft Hochdorf-Riet (beide W.Dippon) sowie der Tanzkapelle/Begleitband „Collies“

Erfolgreiche Teilnahme an zahlreichen Jugendchortreffen mit Kritiksingen.

Statistik

Insgesamt sangen in dem Chor während seines Bestehens weit

über 500 Kinder aus Illingen und Umgebung.

Es wurden

eine Single (Die Antwort weiß ganz allein der Wind),

zwei LPs ( „Weihnachten mit dem Illinger Jugendchor“ - „bekannte und beliebte Melodien aus aller Welt“ ) und

div. Musikkassetten in dieser Zeit produziert.

Rundfunksingen

Kritiksingen

Regelmäßige Teilnahme an den Dorf – und Kelterfesten mit musikalischen und anderen Beiträgen.

Einweihung Ortszentrum Illingen.

Open Air-Konzerte im Atrium der Schule

Betriebsjubiläen und Weihnachtsfeiern diverser Unternehmen etc.etc.

Auflösung

Aus beruflichen Gründen musste Werner Dippon den Chor im Jahre 1987 aufgeben.

Leider fand sich sich kein Nachfolger der den zu diesem Zeitpunkt über 70 Sänger zählenden Chor übernehmen konnte. Auch beim Gesangverein Illingen konnte der Chor zum damaligen Zeitpunkt keine Neue Heimat finden. Schade, denn die Gesangvereine hatten zu diesem Zeitpunkt endlich erkannt, dass Jugendarbeit eine äußerst wichtige ja sogar dringliche Aufgabe geworden war. Zu viele Jahrzehnte hatte man diesbezüglich gar nichts getan. Insbesondere bei den Chorvereinen hatte man gänzlich auf Nachwuchsarbeit verzichtet, weil aus der Historie eine spezielle Jugendarbeit nicht nötig war. Dies sollte sich in den 80er und folgenden Jahren als folgenschweres Versäumnis erweisen, das nur mit großen Anstrengungen allmählich ausgeglichen werden konnte.

Schade für den über 13 Jahre erfolgreichen Illinger Jugendchor, dass er nicht mehr erhalten werden konnte. Dennoch eine schöne und unvergessliche Zeit für die, die diese Ära miterleben durften.